Cleveleys
Cleveleys England |
Fähre in Irischer See evakuiert und vor Blackpool gestrandet (01.02.08) Die Fähre „Riverdance“ (IMO. 7635361), 1599 BRZ, funkte am 31.1. um 19.43 Uhr Mayday, nachdem sie acht Meilen westlich von Fleetwood, Lancashire, von einer Freak-Welle getroffen worden war. Auf der 3046 Tonnen verdrängenden “Riverdance“, die im Rahmen ihres Linienverkehrs von Warrenpoint in County Down nach Heysham in Lancashire unterwegs war, ging anschließend die Ladung über, so dass sie bis zu 60 Grad Backbordschlagseite entwickelte. Die losgerissene Ladung aus Trucks und Trailern bewegte sich im Laderaum und sorgte so für eine stete Destabilisierung. Zwei RAF-Hubschrauber und einer der Coastguard aus Dublin flogen zu der Fähre, die von sieben Meter hohen Wellen getroffen wurde. Der Wind kam mit bis zu 10 Bf mit Windgeschwindigkeiten bis zu 96 km/h aus Nordwest. Die Fähre trieb derweil wenige Meilen vor dem Strand des Seebades Blackpool und legte sich dort auf die Steuerbordseite. Die 10 Mann Besatzung und die vier Passagiere, die sich ab 21 Uhr auf der hochliegenden Steuerbordseite versammelt hatten, wurden jeweils zu zweit aus der Luft evakuiert und zum Blackpool Airport geflogen. Acht barg die RAF, die restlichen die Küstenwache. Einige hatten leichte Verletzungen erlitten, zwei wurden vorsorglich ins Blackpool Victoria Hospital gebracht, insgesamt aber waren alle Geretteten wohlauf. Neun der Besatzungsmitglieder waren noch an Bord gewesen, als die Fähre am Nordstrand auf Grund lief. Sie waren in der Hoffnung, das Schiff noch retten zu können, zunächst an Bord geblieben und wollten Ballastwasser aufnehmen, um den Havaristen auf Grund zu stabilisieren. Die Bedingungen waren dann aber dadurch, dass sich das gestrandete Schiff mit Hochwasser breitseits zur Brandung drehte, so schlecht geworden, dass der Kapitän auch um deren Abbergung bat. Sie fand durch den in Blackpool auf Standby befindlichen Hubschrauber RAF 122 statt. Beteiligt an der gesamten Rettungsaktion waren auch der Tanker “Steersman”, der bei der Kommunikation assistierten, und die beiden Offshore-Versorger „Clwyd Supporter“ und „Highland Sprite“. Das Schiff hat rund 150 Tonnen Treibstoff in den Bunkern. |
Bilder: 21.03.2008 von Rene Hart