Bali

 

Juni 1993

Bali

Indonesien

Bali und die Inseln östlich davon gehören zu den kleinen Sundainseln, die bis nach Timor reichen. Bali hat die Natur im Überfluß bedacht: Reisfelder und Reisterrassen, Palmenhaine, Bambuswälder, Bananenbäume, und dazwischen blüht es immerzu. Bali ist eine Insel der Kontraste: Eine Gebirgskette von West nach Ost trennt die Insel. Der Norden und Nordwesten ist gebirgig und eher karg, zerschnitten von Schluchten und Bächen. Bei der Insel Menjangan liegt ein phantastisches Tauchgebiet mit klarem Wasser und Korallenriffen. Gleich von der lavageschwärzten Küste geht es hinauf auf tausend, ja bis auf dreitausend Meter hohe Vulkane. Der Gunung Agung (3142 m) ist der höchste Berg der Insel; er gilt als heilig, auf ihm wohnen die Götter. Im März 1963 ist er ausgebrochen, kurz vor dem größten Tempelfest der Balinesen. 2500 Menschen starben, der Ostteil der Insel wurde weitgehend zerstört. Am Tempel Besakih jedoch gingen die Lavamassen seitlich vorbei. Das war nicht nur für die Balinesen ein Wunder.