Grand Canaria

 

November 1998

Grand Canaria

Spanien

Gran Canaria ist nach Fuerteventura und Teneriffa die drittgrößte der Kanarischen Inseln und hat einen Durchmesser von etwa 50 km. Seine fast kreisrunde Form erhielt die Insel durch den Schildvulkan, dem sie wahrscheinlich ihre Entstehung verdankt. Mehrere spätere Ausbrüche dieses Vulkans und ständige Erosion durch Wind und Wasser verformten und zerfraßen den Schildvulkan. Heute prägen schluchtartige Barrancos das zentrale Bergland der Insel. Der Pozo de las Nieves mit 1914 Metern ist die höchste Erhebung in der wilden Landschaft.

Während im Westen die Berge über mehrere hundert Meter Steil ins Meer abfallen, mildern sich im Süden die tiefen Täler zur Küste hin und laufen schließlich ganz aus. Vor allem hier finden sich die bekannten Sandstrände in einer Gesamtlänge von 32 km bei einer Küstenlänge von 237 km. Deshalb haben sich auch hier, im regengeschützten Süden, die großen Touristenzentren der Insel angesiedelt. Bekannte Namen sind Playa del Ingles, Maspalomas oder San Agustin.

Auf Cran Canaria leben rund 700.000 Einwohner, davon viele in Las Palmas, der Hauptstadt der Insel. In der Kultur der Bevölkerung vereinen sich die Reste der Urbevölkerung mit dem Einfluß der spanischen Eroberer und Anzeichen aus den ehemaligen spanischen Kolonien. So gelten die Bewohner Gran Canarias unter den Kanariern als besonders aufgeschlossen und fortschrittlich, die spanische Sprache wird mit cubanischen Ausdrücken vermischt, und auf den Speisekarten finden sich neben ur-kanarischen auch karibische Gerichte.