Oman

Reiseinformationen

 

Einreisebedingungen nach Oman


Ein Visum ist für die Einreise nach Oman erforderlich. Dieses ist seit Juli 2003 am einfachsten bei Einreise am Flughafen in Muscat und an den Landübergängen zu den VAE erhältlich (6 RO, 4 Wochen gültig, auf 8 Wochen verlängerbar). Antragsformulare werden bereits im Flugzeug ausgeteilt, Passbilder werden nicht benötigt.
Da dieses Verfahren einfach, zuverlässig und günstig ist, empfehlen wir die Einholung des Visum am Flughafen. Auch bei kombinierten Reisen OMAN-VAE sind alle Visa am einfachsten vor Ort erhältlich.Vorab kann man das Visum bei den omanischen Botschaften beantragen:
Die aktuellen (Stand August 2004) Bestimmungen sind wie folgt:
- 30 Euro für einmalige Einreise, 4 Wochen Aufenthalt (auf 8 Wochen verlängerbar)
- 50 Euro für mehrmalige Einreise, 1 Jahr gültig, 3 Wochen Aufenthalt pro Einreise, neue Einreise erst nach 3 Wochen außer Landes, offiziell nur für Geschäftsreisen
Die Gebühren sind als Verrechnungsscheck beizulegen. Passbilder sind nicht erforderlich. Der Reisepass muss noch mindestens 6 Monate über Reiseende hinaus gültig sein.
Die Erteilung dauert nur wenige Tage. Die Adressen lauten:
In Deutschland:
Botschaft des Sultanats Oman, Clayallee 82, 14195 Berlin, Tel. 030-84416970, Fax 81005197
In Österreich:
Botschaft des Sultanates Oman, Währingerstr. 2–4, 1090 Wien, Tel. 01-3 10 86 43, Fax 3 10 72 68
In der Schweiz:
Consulat Géneral du Sultanat d'Oman, 3A Chemin de Roilbot, 1292 Chambésy/GE, Tel. 022-758 96 60, Fax 022-758 96 66

 

Zollbestimmungen


Die Einfuhr alkoholischer Getränke wird in geringen Mengen (ein bis zwei Flaschen) toleriert. Der persönliche Reisebedarf einschließlich Computer, Tonbandgerät, Mobiltelefon, Foto- und Videokamera plus Zubehör und Filmen kann problemlos eingeführt werden. Bespielte Videokassetten werden gelegentlich geprüft und können – genau wie Zeitungen oder Zeitschriften mit „pornographischen" oder auch nur allzu freizügigen Abbildungen (wozu auch schon so manches Titelbild des Stern zählt) – konfisziert werden.
Die Einfuhr von pornographischen Artikeln sowie Falschgeld, Drogen und Waffen ist strengstens verboten, genau wie ihr Erwerb und die spätere Ausfuhr. Zudem untersagt ist es, frische Lebensmittel, Nutzpflanzen, Blumen und Knollen einzuführen.
Bei der Ausreise ist es strengstens verboten, Fossilien, Korallen, archäologische Fundstücke und bedeutende historische Kulturgüter auszuführen.
Die Ein- und Ausfuhr der omanischen Währung und anderer Devisen unterliegt keiner Beschränkung.

 

Gesundheitstipps


Generell sind die hygienischen Verhältnisse und die ärztliche Versorgung in Oman gut bis sehr gut.
Zur Einreise nach Oman ist keine Impfung vorgeschrieben, es sei denn, man reist aus einem Infektionsgebiet (z. B. Gelbfieber in Westafrika oder Cholera in Südamerika) an oder hat sich in den letzten zwei Wochen dort aufgehalten. Dann ist eine Impfung, dokumentiert im internationalen Impfausweis, unerlässlich.
Hausärzte, Gesundheitsämter und Tropeninstitute informieren, welche Impfung oder Vorsorge für wen nötig oder zu empfehlen ist.
Auch wenn hochwertige Medikamente überall in Oman zu erhalten sind, so sollte man doch eine gut ausgestattete Reiseapotheke mitnehmen. Sie ist besonders für unerwartete Notfälle sinnvoll und vermittelt zudem ein gewisses Sicherheitsgefühl. Standardmedikamente (manchmal unter anderem Namen) gibt es in jeder Apotheke. Reisende, die regelmäßig eine bestimmte Medizin einnehmen müssen, sollten einen entsprechenden Vorrat mitnehmen.
Unsere Reiseleiter haben in der Regel eine Grundausstattung an Medikamenten und Verbandmitteln bei sich. Allerdings ist dies auf nicht verschreibungspflichtige Präparate beschränkt.

 

Zahlungsmittel


Die Währung Omans heißt Rial (abgekürzt RO) und ist in 1000 (!!!) Baisa unterteilt. Der Rial ist im Wert fest an den US-Dollar gekoppelt: 1 RO = 2,58 USD.
Ob man Bargeld als Euro oder Dollar mitnimmt ist weniger wichtig. Dollar haben den Vorteil des leicht besseren Kurses und der besseren Akzeptanz. Dafür muss man beim Kauf auf der heimischen Bank die Abweichung zum Mittelkurs tragen.
Kreditkarten der Marken MasterCard/Access und Visa sind weit verbreitet (American Express und Diner’s Club etwas weniger), und werden in den großen Hotels und Restaurants, bei den internationalen Autovermietern, in Antiquitätenläden und Boutiquen fast überall akzeptiert, in den Souqs dagegen eher selten. Manche Geschäfte bieten beim Bezahlen mit Bargeld allerdings Preisvorteile. Mit Kreditkarten kann man auch außerhalb der Öffnungszeiten der Banken und Wechselstuben an zahlreichen Bankautomaten zu Geld kommen. Die dabei anfallenden Gebühren (meist etwa 3%) werden durch den guten Kurs wettgemacht, so dass die Kreditkarte auch gut für Barabhebungen geeignet ist.
Reiseschecks bieten besonders als Notreserve eine gute Alternative gegenüber Bargeld, falls man keine Kreditkarte besitzt. Einen eventuellen Verlust bekommt man von der Ausstellerfirma innerhalb von 24 Stunden ersetzt. Wichtig ist, die Kaufquittung separat aufzubewahren und die Nummern der getauschten Schecks zu notieren. Viele der großen Banken und Wechselstuben tauschen Reiseschecks gegen die Vorlage des Reisepasses in omanisches Bargeld um. Allerdings werden sie mancherorts nicht akzeptiert (insbesondere Euro-Schecks, US-Dollar sind besser) und oft werden Gebühren erhoben. Euroschecks werden nicht akzeptiert, mit Euroscheckkarten dagegen bekommt man an einigen Automaten (sofern das Maestro-Symbol abgebildet ist, z.B. bei der NBO) zu einem günstigen Kurs Bargeld. 
Empfehlenswert ist es, einen Teil der Reisekasse in Form von Bargeld (zumindest teilweise in US-Dollar) mitzunehmen. Zum Bezahlen größerer Beträge (Hotelrechnung, exklusive Restaurants, teure Souvenirs und Mietwagen), zum Abheben von Geld am Automaten und als Reserve eignet sich eine EC- oder Kreditkarte am besten.

 

Klima


Das Klima im Sultanat unterscheidet sich von Region zu Region stark voneinander, und ist feucht-heiß an der Küste und trocken-heiß im Landesinnern. Es gibt grob gesehen zwei Jahreszeiten: Der Sommer, der von Mai bis September dauert, ist mit Tageshöchsttemperaturen zwischen 35 und 45°C für die meisten Europäer unerträglich heiß. Insbesondere in Muscat, der Hauptstadt, die von einem hitzestauenden Felsenkessel umgeben ist, können die noch einmal höheren Temperaturen und die kaum abkühlenden Nächte die Assoziation eines „Höllenfeuers" aufkommen lassen. Ein weiterer Nachteil der Sommermonate, gerade in den Küstenregionen, ist die extrem hohe Luftfeuchtigkeit, die mit Werten von über neunzig Prozent so manchem Kreislauf mehr zu schaffen macht als die eigentliche Hitze.
Wesentlich milder ist der Winter, der von Oktober bis April dauert. Die „kalte Jahreszeit" bringt, auch für Europäer, relativ angenehme Temperaturen zwischen 20 und 30°C. Die Luft ist trocken und klar, und nur hin und wieder regnet es. In den Bergen fällt allerdings mehr Niederschlag als an den Küsten.
In den Bergen liegen die Temperaturen das gesamte Jahr über um einige Grad niedriger, in den Wüstengebieten um einige Grad höher als an den Küstenstreifen. Dafür ist in der Wüste die Luftfeuchtigkeit weitaus geringer, so dass das Wüstenklima insgesamt als weniger unangenehm empfunden wird. Da es in der Wüste zudem nachts extrem abkühlt, bringen die Nächte ausreichend Erfrischung und Erholung.
Sonnenschein und blauen Himmel kann man fast das gesamte Jahr über genießen. Die Sonnenscheindauer liegt in den Wintermonaten bei einer Rekorddauer von durchschnittlich neun Stunden pro Tag.
In fast allen Innenräumen, ebenso in den meisten Autos, sorgen Klimaanlagen für willkommene Kühlung, insbesondere in den Sommermonaten. Vorsicht ist jedoch durch die daraus resultierenden Temperaturunterschiede geboten!
Omans südlichste Provinz Dhofar ist die einzige des Landes, in der regelmäßig Niederschläge fallen. Jeden Sommer beginnt Mitte Mai die Monsunzeit, die bis in den September andauert.

 

Zeitverschiebung


Oman ist der mitteleuropäischen Zeit in der Winterzeit um drei, während der Sommerzeit um zwei Stunden voraus.